Retrospektive Nicolas Schöffer in Lille

Vom 23. Februar bis zum 20. Mai 2018 öffnet das Lille Metropolitan Museum für Moderne Kunst, zeitgenössische Kunst und Art Brut (LaM) seinen Vorhang für Nicolas Schöffer, einen visionären Künstler, der als Vater der kybernetischen Kunst gilt.

Anführer einer neuen Avantgarde

Die Ausstellung erforscht die Welt eines Künstlers, der aufgrund seiner Arbeiten zum Anführer einer neuen Avantgarde wurde. Die 1930er Jahre mit ihrem Fortschrittsglauben und der zunehmenden Verbreitung von Wissen prägten ihn dabei sehr.
In den späten 1940er Jahren wandte Schöffer sich innovativen Forschungen zu und machte sie zum Ausgangspunkt für Fragen nach Mitteln und Zielen der Kunst. Nach mehr als 15 Jahren des bildhauerischen Wirkens, zeigte er 1973 sein erstes kybernetisches Experiment in der Hamburger Staatsoper.

Neun Kapitel zeigen die Vielseitigkeit des Künstlers

Als multidisziplinärer Künstler, Lehrer und Essayist interessierte er sich auch für Stadtplanung und nahm an Ausschreibungen für städtische Projekte wie dem Centre Pompidou teil.
Sein Einfluss auf die Popkultur zeigt sich insbesondere in seinen wegweisenden Einrichtungsentwürfen für Nachtclubs und Fernsehstudios.
Die Ausstellung konzentriert sich anhand einer Auswahl von Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen und Dokumenten vor allem auf die visionäre Dimension des Künstlers.

Metropolitan Museum für moderne Kunst, zeitgenössische Kunst und Art Brut (LaM) in Lille