Bordeaux - ein Architektur-Rundgang

Ein architektonischer Rundgang der besonderen Art

Grand Théâtre - Place de la Bourse - Porte Cailhau - Grosse Cloche

Das Grand Théâtre und der Cours du Chapeau Rouge im Stadtzentrum sind ideal als Ausgangspunkt für einen "Architektur-Rundgang" geeignet. Das im klassizistischen Stil errichtete Grand Théâtre empfing im 18. Jahrhundert die berühmtesten Ensembles von ganz Frankreich. Zu dieser Zeit befand sich Bordeaux auch in einem wirtschaftlichen Aufschwung: Die ersten Prachtstraßen und wie Paläste wirkende Privathäuser reicher Kaufleute entstanden. Folgen Sie der Rue Piliers de Tutelle und biegen Sie links ab auf die Rue Saint-Rémi, an deren Ende sich der Place de la Bourse befindet. 1730 erbaut stellt er das erste große Bauprojekt Bordeaux' zu jener Zeit dar. Er gilt seit Jahrhunderten als das Wahrzeichen der Stadt. An den Ufern der Garonne entlang (Quai Richelieu) gelangen Sie zum Stadttor Porte Cailhau, das 1494 zu Ehren König Karl VIII errichtet wurde. Wenn Sie den Place du Palais überqueren und links auf die Rue Buhan abbiegen, gelangen Sie ins lebendige Viertel Saint-Pierre, in dem noch einige mittelalterliche Bauten stehen. Der Glockenturm Grosse Cloche des ehemaligen Rathauses (Rue Saint-James) ist ein Symbol städtischer Autorität gewesen.

Eine erstaunliche städtische Entwicklung

Place Pey-Berland - Glockenturm Pey-Berland - Kathedrale Saint-André - Place Gambetta

Gehen Sie vom Glockenturm die Rue Buhan wieder zurück und biegen Sie links auf den Cours d'Alsace-et-Lorraine. In etwa 500 Metern Entfernung befindet sich auf der rechten Seite der Place Pey-Berland. Dieser wurde durch den Bau der Straßenbahn komplett neu gestaltet. Mit dem Glockenturm Pey-Berland und der Kathedrale Saint-André sehen Sie zwei beeindruckende Denkmäler der Stadt. Die vom gotischen Stil geprägte Kathedrale gehört seit 1998 als Teil des Jakobswegs zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht weit davon entfernt liegt das Rathaus. Folgen Sie nun der Rue des Remparts bis zum Place Gambetta. Auf Ihrem Weg kommen Sie an vielen alten Hôtels particuliers vorbei, Stadthäuser der wohlhabenden Angehörigen von Klerus und Adel im 17. und 18. Jahrhundert.

Bordeaux wird immer moderner

Cité du Vin - Pont Chaban-Delmas - Miroir d'eau

Folgen Sie vom Place Gambetta zunächst der Cours Georges Clemenceau, die in die Rue Boudet übergeht, und biegen Sie rechts auf die Rue Ferrere ab. An deren Ende biegen Sie links auf den Quai des Chartrons. Am Quai des Chartrons entlang gelangen Sie nach ca. 2 km zur Cité du Vin, ein einzigartiger Ort, der ganz dem Wein gewidmet ist. Mit einer Fläche von mehr als 13.350 m², verteilt auf 8 Ebenen, und einer Höhe von 55 Metern ist die Cité du Vin ein Wahrzeichen zeitgenössischer Baukunst. Die 2013 eröffnete Brücke Pont Chaban-Delmas, die 200 Meter entfernt in Sichtweite zwischen dem Pont de Pierre und dem Pont d’Aquitaine liegt, ist ebenfalls ein interessantes Beispiel moderner Architektur. Die Pont Chaban-Delmas gilt als technisches Meisterwerk unter den Hubbrücken: Das mittlere Segment kann so angehoben werden, dass eine 53 Meter hohe und 106 Meter breite Durchfahrt freigegeben wird. Die Brücke kann somit auch von modernen Kreuzfahrtschiffen passiert werden. Entdecken Sie auf Ihrem Rückweg in die Innenstadt (3 km an der Uferpromenade entlang) den Miroir d’eau gegenüber dem Place de la Bourse. Die riesige Granitplatte mit ihrem 2 cm "tiefen" Wasser ist eines der beliebtesten Fotomotive von Bordeaux und sorgt im Sommer für eine willkommene Erfrischung.

Neuheiten

  • Im Januar wurde die Bordeaux Métropole Arena (Externer Link) eröffnet: Hier erwarten den Besucher die unterschiedlichsten Veranstaltungen, ein Hotel, Restaurants, Bars und vieles mehr.
  • Derzeit ist außerdem eine neue Brücke in Bau: Der Pont Simone Weil
  • Dem Bahnhof wird mit dem Projekt Euratlantique ein neues Gesicht verliehen
  • Das Meeresmuseum (Externer Link)

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